„Nachhaltigkeit im Alltag“ – ein Workshop fürs Leben

Am Freitag, den 25.10.2019 kam ein Team des AELIUS Förderwerks in unsere Schule, um in verschiedenen Klassen über das Thema Nachhaltigkeit aufzuklären.

Veranstaltet wurde dieser Workshop in Kooperation mit dem Referat für Umwelt von Studenten der Technischen Universität München, sowie der Ludwig-Maximilans-Universität München.

Zu Beginn wurde eine Karikatur zum Thema Nachhaltigkeit gezeigt, zu der jeder seinen derzeitigen Wissensstand zum Thema äußern konnte. Daraufhin wurde uns eine Grunddefinition erklärt, welche besagt, dass Nachhaltigkeit ein Handlungsprinzip ist, eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung der Menschen aufrecht zu erhalten, aber trotz dessen die Regenerationsfähigkeit insbesondere der Ökosysteme zu gewährleisten.

Im Anschluss wurden Gründe gesucht, weshalb so wenige Menschen nachhaltig leben. Als die zwei Hauptfaktoren sind Bequemlichkeit und der hohe Kostenaufwand nachhaltigen Lebens herausgearbeitet worden. Es ist einfacher, jedesmal einen To-go-Becher zum Wegwerfen zu kaufen, als einen Mehrwegbecher von zu Hause mitzubringen.

Danach hatte jeder Schüler die Möglichkeit, seinen persönlichen CO2-Fußabdruck ausrechnen zu lassen. So erreichten wir Werte zwischen 2,2 bis 6,8 Erden. Durchschnittlich benötigt die Bevölkerung 2,5 Erden.

Außerdem wurde der globale Temperaturanstieg angesprochen, der auch eine große Rolle für unsere Erde spielt. Dieser ist hauptsächlich durch die Industrielle Revolution bedingt, da durch diese die Benutzung von Eisenbahnen, Autos und Maschinen normalisiert wurde, die auch CO2 ausstoßen und somit zur Erderwärmung beitragen.

Grafische Darstellung des globalen Temperaturanstiegs

Auf dem Bild, kann man klar erkennen, das seit dem Jahr 1860 die Temperatur deutlich angestiegen ist. Die vier letzten Jahre waren jeweils die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung.

Daraufhin wurde noch das Thema Wasserknappheit angesprochen. Dazu mussten wir einschätzen, wie viel Wasser benötigt wird, um jeweils ein Kilo des Produktes herauszubekommen, wobei erstaunliche Ergebnisse zutage traten:

1. Kaffee: 20.000 l pro kg 4. Schwein: 5.990 l pro kg
2. Rindfleisch: 15.400 l pro kg 5. Papier: 2000 l pro kg
3. Baumwolle: 10.000 l pro kg6. Avocado: 1000l pro Kg

Die Grafik zeigt, dass große Klimaungerechtigkeit herrscht – auf der linken Graphik sind die Länder dunkel gefärbt, die in den Jahren zwischen 1751 und 2016 einen großen Anteil an globalen Emissionen hatten. Auf der rechten Seite hingegen sind die Länder dunkel gefärbt, die durch die Kombination von Temperatur und Luftfeuchtigkeit nach heutigen wissenschaftlichen Prognosen im Jahr 2100 jeweils bis zu 350 Tage mit lebensbedrohlichen Wetterbedingungen haben könnten.

Zuletzt wurden uns noch Tipps für den nachhaltigen Konsum mitgegeben.

  • Den Konsum besser planen, möglichst verringern und weniger wegwerfen
  • Keine Einwegbecher mehr verwenden, da in Deutschland täglich 320.000 Stück gekauft und sofort wieder weggeworfen werden
  • Fliegen vermeiden
  • Auf den öffentlichen (Nah-)Verkehr umsteigen
  • Wenn wir das Auto benutzen, dieses möglichst voll besetzt z. B. durch Fahrgemeinschaften und nicht alleine nutzen (Momentan sind es nur 1,46 Personen pro Pkw-Fahrt.)
  • Sich möglichst vegetarisch oder vegan ernähren
  • Regional und saisonal einkaufen, sowie in Bioläden oder Unverpacktläden.

Emma Hohberg, 12CIW
(beteiligte Klassen: VKL (Rüm), 12 A (Rie), 12 C in NW (Rie), 12 F in D (Fis), 12 I in NW (Rie) und 13 A in NW (Jac))