Früh am Morgen standen wir – mit schweren Taschen bepackt – am Münchner Hauptbahnhof bereit für die Abreise. Die meisten pünktlich, ein paar gerade noch so rechtzeitig, um den Zug zu erwischen. Wegen einer Verspätung der U-Bahn musste ein Schüler mit einer anderen Klasse mit einem der nächsten Zuge nachkommen. Naja, vielleicht waren doch nicht alle bereit für die Abreise.
Nach ungefähr vier Stunden Fahrt sind wir um ca. 12:00 Uhr am Berliner Hauptbahnhof angekommen und waren ca. 30 Minuten später auch schon in unserem Hotel eingecheckt. Das Hotel lag direkt neben der East Side Gallery mit dem größten erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer.
Nachdem wir eingecheckt waren versammelten wir uns im Gemeinschaftsraum. Dort wurden wir von einer Mitarbeiterin nochmals auf die wichtigsten Regeln des Hotels hingewiesen. Anschließend hielten die ersten Gruppen ihre Referate über „Berlin als Hauptstadt im Wandel der Zeit“, „Berlin und seine Hauptsehenswürdigkeiten“ sowie „Berlin als beliebter Gründungsstandort für Start-Ups“.
Bevor es mit dem Programm weiter ging hatten wir etwas Zeit, um unsere Zimmer einzurichten und Berlin selbst zu erkunden. Am Nachmittag um 16:00 Uhr trafen wir uns wieder und besuchten das „Illuseum“. Beim „Illuseum“ handelt es sich um ein einzigartiges Museum, welches Illusionen generiert und verschiedene Räume, Ausstellungsstücke und Aktivitäten hat, die die Sinne der Besucher täuschen sowie das Gehirn zum Nachdenken anregen.
Später gingen wir in kleinen, eigens gebildeten Gruppen zum Essen und zum Weitererkunden der Stadt bis wir um 22:00 Uhr zur Anwesenheitskontrolle wieder im Hotel sein mussten.
Am Donnerstag, den 17.11.2022, begannen wir unseren Tag damit, uns weitere Referate, die von den Schüler*innen vorbereitet wurden, anzuhören. Diese Referate thematisierten den „Checkpoint Charlie“, „Berlin als Fußballhauptstadt“ sowie das „Leben in Ost- und Westberlin zur Zeit der Teilung“.
Unser zweiter Programmpunkt war die Tour durch die Berliner Unterwelten, bei der wir durch zwei verschiedene Schutzbunker geführt wurden. Während der Führung wurde uns der geschichtliche Hintergrund und der Ansatz, weswegen diese Bunker gebaut wurden, erklärt.
Nach der Führung ging es zum Brandenburger Tor, wo wir etwas essen konnten und ein wenig Zeit für andere Dinge – wie z.B. Souvenirs kaufen – hatten. Am Brandenburger Tor wieder versammelt spazierten wir weiter zum Reichstagsgebäude, wo wir die Glaskuppel des Reichstags besuchten. Die Kuppel ist über einen Aufzug und eine Dachterrasse zugänglich. Hier hatten wir außerdem genügend Zeit, um uns umzusehen und über die inneren Aufstiegswege hinaufzulaufen. Wieder unten angekommen verließen wir den Bundestag und hatten nun Zeit zur freien Verfügung.
Auch der Freitag begann mit dem Vortragen der vorbereiteten Referate. Sie thematisierten zum einem das „Jüdische Leben Berlins“ sowie das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ und zum anderen die „Berliner Museen bzw. die Museumsinsel“.
Im Anschluss gingen wir gemeinsam zum Deutschen Spionagemuseum. Das Spionagemuseum verschaffte uns durch verschiedene Artikel über die Vergangenheit und Ausstellungen einen Einblick in das Schattenreich der Spionage. Für Abwechslung und Auflockerung sorgten einige Aktivitäten, wie z.B. das Suchen nach sorgfältig versteckten Wanzen oder Bestehen eines Laserparcours sowie das Lösen von Geheimcodes.
Später sahen wir uns noch das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ an. Nach dem Museums- und Denkmalbesuch hatten wir wieder Zeit zur freien Verfügung. Beliebte Ausflugsziele und Aktivitäten waren der „Alexanderplatz“, das Shoppen in der „Mall of Berlin“ oder in der „Friedrichstraße“, die Besichtigung der „Gedenkstätte Berliner Mauer“ und des „Checkpoints Charlie“ sowie der Besuch der bereits gestarteten Weihnachtsmärkte.
Ein gemeinsames Abendessen im Hardrock Café war dann unser abschließender Programmpunkt in Berlin. Anschließend durften wir den letzten Abend frei genießen.
Am Abreisetag ging es damit los, dass wir noch unsere letzten Dinge in die Koffer packten, denn kurz nach dem Frühstück trafen wir uns auch schon in der Lobby, um wieder zurück nach München zu fahren.
Wir verließen das Hotel um ca. 9:45 Uhr und fuhren mit der S-Bahn zum Berliner Hauptbahnhof. Noch schnell ein Paar Getränke besorgt und schon saßen wir im Zug, bereit für die Rückfahrt. Diesmal alle pünktlich und im gleichen Zug. Gegen 15:00 Uhr kamen wir in München an.
Im Nachwort lässt sich sagen, dass wir als Klasse 12A eine gute Zeit in Berlin hatten und auch unsere Klassengemeinschaft stärken konnten. Außerdem möchten wir uns bei Frau Gustschin als auch Herrn Pototzki dafür bedanken, dass sie als Begleitpersonen mit dabei waren und uns somit diese Klassenfahrt ermöglicht haben.