Prag, Tschechien
Im Zeitraum vom 13.03. bis 31.03.2023 bin ich im NH Collection Prag Carlo IV (5-Sterne Hotel) gewesen. Dort habe ich an der Rezeption gearbeitet. Schon bei meiner Ankunft wurde ich sehr nett von meinen Kollegen willkommen geheißen und mir wurde mein Zimmer gezeigt. Dieses war sehr geräumig und nicht weit von der Rezeption entfernt. Die Zeit im Front Office hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich das Hotelsystem bereits aus München kannte und ich sehr viele internationale Gäste ein- und ausgecheckt habe. Außerdem habe ich viele andere Praktikanten kennengelernt, wobei ich mich sehr gut mit Enry (siehe Bild), einem Spanier, verstanden habe.
Da meine Eltern früher in Prag gelebt haben, konnte ich von sehr vielen schönen Geheimtipps profitieren, die nicht von vielen Touristen besucht wurden. Auch wenn ich anfangs sehr starkes Heimweh hatte, fiel mir der Abschied von Prag sehr schwer und ich wollte gar nicht mehr zurück nach Hause.
Letztendlich bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit genutzt habe, weil ich eine sehr prägende Zeit in Prag verbracht und viele neue Leute kennengelernt habe.
Linda S., 11 F
Talavera de la Reina, Spanien
Da wir im internationalen Wirtschaftszweig sind und Spanisch als Unterrichtsfach haben, schien es uns sehr sinnvoll, ein Auslandspraktikum in Spanien zu absolvieren.
Wir waren vom 16.04. bis 06.05.2023 in Talavera de la Reina. Es ist eine sehr kleine Stadt, fast schon ein Dorf, welches jedoch wirklich schön und einheimisch ist. Es gibt einen Fluss, welcher anschauliche Naturgebiete durchfließt und auch ein Stadtzentrum mit vielen verschiedenen Läden.
Wir teilten uns zu zweit eine kleine Wohnung und waren in zwei verschiedenen Schulen im Einsatz. Meine Praktikumsstelle (Jan) war glücklicherweise nur fünf Minuten zu Fuß von unserer Wohnung entfernt. Ich war auf einer Sprachschule, welche nicht wie eine gewöhnliche Schule war. Meine Arbeitszeiten waren von 9:00 bis 14:00 Uhr oder von 16:00 bis 21:40 Uhr, dies konnte ich mir selber aussuchen. Wenn ich morgens gekommen bin, habe ich im Sekretariat ausgeholfen und nachmittags bei Unterrichtsstunden zugesehen.
Der Unterricht fand meistens am Nachmittag statt und ist freiwillig. Es ist eine eher kleine Schule, da dort nur Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch und Portugiesisch unterrichtet wird. Die Leute dort waren sehr nett und haben immer nachgefragt, ob ich etwas benötige.
Meine Schule (Eser) war eingeteilt in eine Secundaria und Primaria, was vergleichbar ist mit einer Grund- und Mittelschule. Die Kinder und Jugendlichen waren zwischen 6 und 16 Jahre alt. Ein alltäglicher Schultag fing um 8:30 Uhr an und ging bis um 13:35 Uhr.
Die Schule „Cristóbal Colón“ ist sehr zentral in der Stadt gelegen. Ich hatte täglich ca. 30 Minuten Fußweg zur Schule. Dies war aber keinesfalls negativ, da ich durch den täglichen Weg in die Schule die Stadt immer besser kennenlernte und somit nach einer geringen Zeit auch eine Orientierung in der Stadt allgemein hatte.
Meistens durfte ich im Unterricht zuschauen, ich hatte auch die Möglichkeit den Unterricht mit meinen eigenen Ideen mitzugestalten. In den Pausen habe ich mich mit den Schülern unterhalten, weshalb sich durch die Kommunikation auch mein Spanisch verbessert hat. Die Lehrer und die Schüler waren alle sehr nett und freundlich, der Austausch allgemein hat meine Sicht auf Europa um einiges erweitert und bereichert.
Nach der Schule konnte man schwimmen gehen, Fußball spielen oder in die Stadt gehen.
Glücklicherweise hatten wir immer gutes Wetter, durchschnittlich waren es 25 Grad.
Da Madrid nur ca. eine Stunde von Talavera entfernt ist, hat die Deutsch-Lehrerin von der Sprachschule mit der ganzen Deutsch-Klasse für uns einen Ausflug nach Madrid geplant und wir sind zusammen mit dem Bus nach Madrid gefahren, was ein wirklicher schöner Ausflug war. Wir haben uns auch spontan dazu entschieden, ein Spiel von Real Madrid anzuschauen, was auch ein Erlebnis für sich war.
Allgemein hat es uns sehr gefallen und wir können sagen, dass Spanien beziehungsweise Talavera de la Reina sehr empfehlenswert ist und eine schöne Atmosphäre hat.
Jan K. und Eser Y., 11 A
Lund, Schweden
Nach einer langen Pause wegen COVID hatten Schüler*innen im Jahr 2023 wieder die Gelegenheit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Diese Gelegenheit haben wir genutzt und durften in dem Zeitraum vom 17.04.2023 bis zum 05.05.2023 nach Schweden reisen.
Zu zweit haben wir bei einer sehr netten Gastfamilie gewohnt, die seit Jahren Schüler*innen unserer Schule beherbergt. Das Haus befindet sich in einer schönen und sehr sicheren Umgebung. Zudem befindet sich das Haus nur wenige Minuten vom Stadtzentrum und von der Praktikumsstelle entfernt. Das Praktikum haben wir in dem Lebensmittelladen Hemköp gemacht. Das Geschäft befand sich neben vielen Apartmenthäusern und einer Sekundarschule. In dieser Sekundarschule durften wir unter der Woche ein leckeres und kostenloses Mittagessen genießen.
Die Arbeitszeiten waren Montag bis Freitag von 9:00 bis 15:00 Uhr, sodass wir unseren Tag danach noch gut nutzen konnten. Die Arbeitskollegen und der Chef des Ladens waren alle nett. Die meisten Leute sprechen dort Englisch, somit kann man sich gut mit ihnen verständigen. Unser erstes Wochenende durften wir zusammen mit der Familie in deren Hütte verbringen, welche in Höör ist. Höör ist ein kleiner Ort nordöstlich von Lund. Die Familie hat uns viel von ihrem Leben und der Geschichte von Lund erzählt.
Auf der Arbeit durften wir immer wieder verschiedene Bereiche genauer anschauen und verschiedenste Aufgaben erledigen, z.B. in der Küche verschiedene Sandwiches und Obstsalate für den Verkauf vorbereiten. Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. An den schwedischen Lebensstil kann man sich gut gewöhnen. Das Bezahlen an den Kassen fanden wir etwas ungewöhnlich. Die meisten Geschäfte akzeptieren nur Kartenzahlung.
Laura T. und Anshdeep K., 11 A
Lund II, Schweden
Im Rahmen unserer Schule hatten wir die großartige Gelegenheit, ein Auslandspraktikum in Lund, Schweden, zu absolvieren. Unser Praktikum fand bei Hemköp, einer führenden Supermarktkette in Schweden, statt. Während unserer Zeit in Lund hatten wir jedoch auch die Möglichkeit, einige Freizeitaktivitäten zu genießen, darunter Besuche in Kopenhagen und Lomma. In diesem Bericht möchten wir unsere Erfahrungen während unseres Auslandspraktikums und unserer Freizeitaktivitäten teilen.
Unser Praktikum bei Hemköp war eine bemerkenswerte Erfahrung. Das Unternehmen legt großen Wert auf Effizienz und Kundenservice, und wir konnten wertvolle Einblicke in die schwedische Arbeitskultur gewinnen. Die Mitarbeiter waren äußerst freundlich und hilfsbereit, und wir fühlten uns schnell in das Team integriert. Während unseres Praktikums hatte wir die Möglichkeit, verschiedene Aufgaben zu übernehmen, darunter das Auffüllen der Regale, die Kundenbetreuung und die Kassenabwicklung. Diese abwechslungsreichen Aufgaben haben uns geholfen, unsere organisatorischen und kommunikativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Lund und seine Umgebung
Lund ist eine charmante Stadt im Süden Schwedens, die für ihre renommierte Universität und ihre historische Architektur bekannt ist. Die Stadt bietet eine angenehme Mischung aus modernen Annehmlichkeiten und traditionellem Flair. Während unseres Aufenthalts hatten wir die Möglichkeit, die wunderschöne Altstadt zu erkunden, durch die gepflasterten Straßen zu schlendern und die historischen Gebäude zu bewundern.
Ausflug nach Kopenhagen
Da Lund nur eine kurze Zugfahrt von Kopenhagen entfernt liegt, nutzten wir die Gelegenheit, die dänische Hauptstadt zu besuchen. Kopenhagen ist eine lebendige und kulturell reiche Stadt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Wir haben den berühmten Nyhavn-Hafen besucht, wo wir die bunten Häuser bewundert und lokale Köstlichkeiten in den Restaurants genossen haben. Der Besuch des Tivoli-Vergnügungsparks war ebenfalls ein Highlight unserer Reise. Kopenhagen hat eine einladende Atmosphäre und wir haben die Zeit dort sehr genossen.
Entspannung in Lomma
Ein weiterer Höhepunkt unseres Aufenthalts in Schweden war ein Ausflug nach Lomma, einer idyllischen Küstenstadt in der Nähe von Lund. Lomma ist für seine schönen Strände und seine ruhige Umgebung bekannt. Wir verbrachten einen entspannten Tag am Strand, genossen das klare Wasser und die malerische Aussicht. Es war eine perfekte Gelegenheit, uns zu erholen und die natürliche Schönheit Schwedens zu genießen.
Fazit
Unser Auslandspraktikum in Lund, Schweden, war eine unvergessliche Erfahrung. Das Praktikum beim Hemköp ermöglichte uns einen tiefen Einblick in die schwedische Arbeitskultur und half uns, unsere beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Neben unserer Arbeit hatten wir die Möglichkeit, Lund, Kopenhagen und Lomma zu erkunden und das Beste aus unserer Zeit in Schweden herauszuholen. Wir sind dankbar für die wertvollen Erfahrungen, die großzügige Unterstützung des Erasmus Programms und die wunderbaren Erinnerungen, die wir während unseres Aufenthalts gesammelt haben.
Dora und Annemiek
Helsinki, Finnland
„Traveling – it leaves you speechless, then turns you into a storyteller.“ – Ibn Battuta
Was meine Geschichte betrifft, lasst uns am besten gleich loslegen…
Es ist der 24. März 2019, 8:30 Uhr und ich sitze voller Aufregung im Flugzeug auf dem Weg nach Helsinki. Die Hauptstadt von Finnland wird für die nächsten drei Wochen nicht nur mein Zuhause, sondern auch mein Arbeitsplatz sein.
Hier schwirren dann wiederholt die ganzen Fragen im meinem Kopf herum: Was ist das für ein Ort? Wie leben die Menschen dort? Wie wird mein Praktikum sein? Werde ich mich dort wohl fühlen? Ich glaube, die meisten können sich vorstellen, wie sich eine Mischung aus Freude und Aufregung zugleich anfühlt.
Meine Mitschülerin und ich wurden von unserem Betreuer, Seppo, am Flughafen in Empfang genommen. Er begleitete uns zu unserem Apartment im Stadtteil Haaga und zeigte uns ebenso die Umgebung. Schon gleich beim ersten Mal Einkaufen, wurden wir mit dem finnischen Alltag konfrontiert.
Für die drei Wochen wurden wir in einem Apartment eines Studentenwohnheims untergebracht. Die Wohnung verfügte über drei Einzelzimmer, ausgestattet mit je einem Bett, Schrank und Schreibtisch. Jede von uns bekam ihr eigenes Zimmer. Die Küche mit Essbereich, Toilette, Dusche sowie einen kleinen Balkon teilten wir uns gemeinschaftlich mit einer finnischen Studentin im Alter von 25 Jahren. Das Haus war nur circa 5 Minuten von der Bushaltestelle und 10 Minuten von der Railway-Station entfernt. Mit beiden Verkehrsmitteln war es möglich, in kurzer Zeit das City Center, sowie außerhalb liegende Orte zu besuchen.
Direkt am nächsten Tag wurden wir morgens von Seppo abgeholt und nutzen die Train, um in die Innenstadt zu fahren. Zusammen kauften wir eine Monatskarte, sodass wir alle Verkehrsmittel ohne Probleme nutzen konnten. Seppo erklärte uns das öffentliche Verkehrsnetz, was im Gegensatz zu München viel leichter zu verstehen ist. Er führte uns ein wenig durch die Stadt, sodass wir erstmal einen groben Überblick bekamen. Hier zeigte er uns den Dom zu Helsinki, die Temppeliaukio-Kirche, die Kamppi-Kapelle und die Uspenski-Kathedrale. Bei einem Spaziergang am Meer schauten wir uns auch den naheliegenden Markt, sowie die älteste Markthalle Vanha Kauppahalli an. Auf Empfehlung fuhren wir an einem anderen Tag auf die Insel Suomenlinna, welche wir dann im Alleingang erkundeten.
Nach der Stadtbesichtigung und vielen neuen Eindrücken fuhren wir zu unserem Praktikumsplatz. Dort stellten wir uns unserem neuen Chef Markko vor und trafen direkt Absprachen zu Arbeitszeiten, Arbeitskleidung und Verträgen. Er gab uns den ersten Tag frei, damit wir noch die Möglichkeit hatten, die Stadt sowie die Schule, an der unser Betreuer arbeitet, anzuschauen. In der Schule hatten wir dann auch die Möglichkeit, etwas zu essen, was die Schüler*innen dort selbst zubereiten. Seppo zeigte uns auch den Campus der Schule und seinen Arbeitsplatz. Anschließend beschlossen meine Mitschülerin und ich noch ein wenig selbst in der Stadt zu bummeln und setzten uns schließlich noch in ein Café um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Mein Praktikumsplatz befand sich in einer Intersportfiliale innerhalb des zentralen Einkaufszentrums Forums. Intersport ist die größte, mittelständische Verbundgruppe im weltweiten Sportfachhandel. Insgesamt sind 5.800 Standorte in 65 Ländern zusammengefasst. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und auch die Sprachbarriere stellte kein Problem dar, da in Finnland sehr gutes Englisch gesprochen wird. Das Arbeitsklima ist sehr entspannt und alle sprechen sich gegenseitig mit dem Vornamen an. Da sich der Store über zwei Stockwerke ausdehnt, wird dort jede mögliche Hilfe gern gesehen. Meine Mitschülerin und ich waren nicht die einzigen Praktikanten, denn abwechselnd waren auch noch einige finnische Praktikanten aktiv. Unsere Aufgaben waren überwiegend das Auspacken, Sichern und Aufhängen der Ware. Eine weitere wichtige Aufgabe bestand darin, hilfesuchenden Kunden auf Englisch Auskünfte zu bestimmten Artikeln zu geben. Dass ich eben nicht aus Finnland komme und auch kein Finnisch spreche, konnten Kunden jedoch nicht wissen. So begleitete mich dieser eine Satz: „I’m sorry. Can you say it in English, please?“ durch meine ganzen drei Wochen. Nach einer gewissen Zeit, in der wir uns schon mit vielen Aufgabenbereichen vertraut gemacht hatten, durften wir selbstbestimmter und freier arbeiten. Dies war beispielsweise bestimmte Warenausstellungsbereiche nach eigenem Geschmack neu zu gestalten.
Die Finnen genießen den Moment der Stille. Sie sind nicht besonders gut in Smalltalk, aber ein stiller Moment in einem Gespräch gilt nicht als unangenehm. Diese Stille bedeutet lediglich, dass man sich gerade nichts Bedeutendes zu sagen hat und auch kein Bedürfnis besteht, Gesprächslücken mit Geschwätz zu füllen. Finnen sind sehr aufrichtig und sie meinen das was sie sagen. Diese Wesensart ist mir einmal besonders aufgefallen: Durch unseren Betreuer lernten wir gleichaltrige, finnische Schülerinnen kennen, mit denen wir uns mehrmals trafen. Als diese nach dem ersten Treffen sagten, sie würden gerne mal wieder etwas mit uns unternehmen, hätte ich nicht gedacht, dass sie gleich am selben Abend noch ein Treffen planen und uns zu sich nach Hause einladen. Als wir bei ihnen zu Hause waren, haben wir sie auch wirklich so kennengelernt, wie sie wirklich sind, denn Finnen verstellen sich nicht, auch wenn sie eher ruhig und schüchtern sind.
Durch mein 3-wöchiges Auslandspraktikum in Helsinki erlernte ich zahlreiche neue Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Flexibilität. Hauptsächlich hat sich meine Eigenständigkeit verbessert, da ich mit meiner Mitschülerin einen eigenen Haushalt führte und alle Termine selbständig planen musste. Doch neben den neu erlernten Kompetenzen habe ich Erfahrungen gesammelt, die ich nie vergessen werde. Ich habe die finnische Kultur und die dort lebenden Menschen kennengelernt, wovon ich schon ein paar in kurzer Zeit zu meinen Freunden zählen konnte. Es war eine einmalige Gelegenheit in diesem Umfang, sowohl persönlich, als auch in beruflicher Hinsicht, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Mit 17 Jahren schon so eine Möglichkeit zu bekommen, ist ein einmaliges Erlebnis, wofür ich sehr dankbar bin.
Johanna S., 11A
Sønderborg, Dänemark
Wenn sich drei Wochen wie drei Tage anfühlen –
Unser Auslandspraktikum in Sønderborg
„Reisen ist immer noch die intensivste Form des Lernens“ ~ Kevin Kelly
Ankunft, Unterkunft und Aktivitäten
Nachdem wir über 10 Stunden mit dem Zug gefahren sind, kamen wir mit großer Vorfreude und Aufregung in Flensburg an. Hier wurden wir von unseren beiden Betreuern abgeholt und in die dänische Kleinstadt Sønderborg an der Grenze zu Deutschland gebracht. Zur Begrüßung wurden wir in ein italienisches Restaurant eingeladen und verstanden uns mit unseren Betreuern schon perfekt. Danach wurden wir zu unserer Unterkunft gefahren.
Für die drei Wochen waren wir in einem Studentenwohnheim untergebracht. Jeder von uns hatte ein eigenes Zimmer, welches mit Bett, Schreibtisch, Schrank und einem eigenen Bad ausgestattet war. Jeden Tag konnten wir unser Frühstück und Abendessen am Büffet in der Mensa genießen. Das Studentenwohnheim war mit einem Fitnessraum, Waschraum, Kino, Fußballplatz und verschiedenen Freizeiträumen ausgestattet und nur 10 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt. Durch das kostenlose WLAN und das deutsch sprechende Personal war es die perfekte Unterkunft.
Unsere Betreuer wollten, dass wir so viele neue Erfahrungen wie möglich sammelten und zeigten uns deshalb ein dänisches Gymnasium und eine Partnerschule, von denen wir in Deutschland, aufgrund der starken Digitalisierung noch viel lernen können. Des Weiteren kochten wir zusammen und unsere beiden Ansprechpartner stellten uns Fahrräder zur Verfügung, um das Gebiet in Sønderborg und Umgebung zu erkunden. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung hatten wir die Möglichkeit ein Wochenende mit Übernachtung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zu verbringen. An einem anderen Tag statteten wir Flensburg einen Tagesausflug ab und waren begeistert von beiden Städten. Die Strandpromenade und die verschiedenen traditionellen Läden boten auch in Sønderborg zum Verweilen ein und ließen keinen Tag langweilig werden.
Praktikum in der Tourismuszentrale „Visit Sønderborg“
Die Tourismuszentrale befand sich mitten in der Haupteinkaufsstraße in Sønderborg und durch meine freundlichen und deutschsprechenden Mitarbeiterinnen habe ich jeden Tag genossen. Meine Aufgaben waren die Beratung von Kunden, das Übersetzen der offiziellen Website und die Erstellung einer interessanten Schatzjagd durch Sønderborg. Da ich nur 4,5 Stunden am Tag arbeiten musste und jeder Tag unterschiedlich war, kann ich nur Positives über meine Praktikumsstelle erzählen.
Praktikum im Geschichtszentrum „Dybbøl Banke“
Das Geschichtszentrum erzählte die Geschichte des Krieges von 1864, indem sich Preußen und Dänemark gegenüberstanden. Ohne dieses Ereignis wäre Deutschland heute nicht so wie wir es kennen und deshalb können auch viele Menschen in Süddänemark Deutsch sprechen. Meine Aufgaben waren größtenteils in der Verwaltung, wo ich die offizielle Website ins Deutsche übersetzte und neue Broschüren erstellte. Alles in allem war es eine gelungene Erfahrung, nur leider zu kurz.
Fazit
Durch unser 3-wöchiges Auslandspraktikum in Dänemark konnten wir unsere Selbstständigkeit und unsere Englischkenntnisse vertiefen. Wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt, die uns im späteren Leben wichtig sein werden. Wir schätzten die Gastfreundlichkeit und das allgemeine Gefühl von Wohlbefinden in Dänemark sehr, da die Dänen ihrem Ruf nach Herzlichkeit gerecht wurden und man sich wie zuhause fühlte. Langeweile war ein Fremdwort, denn es gab immer etwas zu sehen oder zu erkunden. Wir können nur positive Dinge über Dänemark sagen, außer vielleicht die teuren Preise, doch ansonsten vergingen die 3 Wochen wie im Flug und wir sind sehr dankbar, dass wir in diesem Alter schon diese Möglichkeit bekommen haben, denn wir werden nie vergessen, was wir erlebt haben.
Simon P. & Hannah L., 11 F
Thessaloniki (Griechenland)
Ankunft, Unterkunft und Aktivitäten
Meine Ankunft in Thessaloniki verlief reibungslos, da ich nur eine kurze Flugzeit von zwei Stunden hatte. Nachdem ich am Flughafen angekommen war, buchte ich ein Taxi, das mich direkt zu meiner Unterkunft brachte. Für die dreiwöchige Dauer meines Aufenthalts wurde ich in einer Ferienwohnung untergebracht, und ich hatte das Glück, eine sehr zufriedenstellende Unterkunft zu bekommen. Die Wohnung bot alles, was ich brauchte, darunter ein bequemes Bett, eine Küche, ein Badezimmer, ein Esszimmer, einen Balkon und sogar Haushaltsgeräte wie ein Bügeleisen, einen Staubsauger, einen Föhn und WLAN. Die Hausbesitzerin, Katarina, war sehr nett und stand mir jederzeit für Fragen zur Verfügung. Dadurch konnte ich mich schnell einleben und fühlte mich beinahe wie zu Hause. Die Umgebung war sehr ruhig und in der Nähe gab es viele Cafés, Bäckereien und Supermärkte. Nach einem kurzen 10-minütigen Spaziergang erreichte ich bereits die Promenade mit Blick auf das Meer bzw. den Hafen, die mich direkt ins Stadtzentrum führte. Es gab auch gute Busverbindungen, die es einfach machten, sich in der Stadt fortzubewegen.
Während meines Aufenthalts in Thessaloniki unternahm ich verschiedene Ausflüge und Aktivitäten, zuerst einmal ein Besuch in die Einkaufsstraße in der Innenstadt von Thessaloniki. Dort gab es eine Vielzahl von Geschäften, Boutiquen und Restaurants, in denen ich das lebendige Treiben der Stadt erleben konnte. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war der Besuch des Fernsehturms, der einen atemberaubenden 365° Panoramablick auf die gesamte Stadt bot. Von dort oben konnte ich die beeindruckende Skyline von Thessaloniki bewundern. Besonders beeindruckend war die Aussicht auf den Weißen Turm, der sich in unmittelbarer Nähe befand.
Ein weiteres Highlight meines Aufenthalts war der Besuch des Archäologischen Museums von Thessaloniki. Dieses Museum beherbergt eine faszinierende Sammlung antiker Artefakte aus der Region und ermöglichte mir einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte und Kultur von Thessaloniki. Nicht weit entfernt vom Archäologischen Museums konnte ich auch den Galeriusbogen sehen. Ein Ausflug außerhalb der Stadt führte mich zum Mediterranean Cosmos Einkaufszentrum. Nach einer Busfahrt zur Haltestelle in der Nähe von IKEA musste ich noch einen 20-minütigen Fußmarsch auf mich nehmen, um das Einkaufszentrum zu erreichen. Und zu guter Letzt unternahm ich einen Ausflug zum Strand Peraia, der etwa eine Stunde mit dem Bus von Thessaloniki entfernt liegt. Der Strand erstreckt sich über fast zwei Kilometer und ist gekennzeichnet mit der blauen Flagge, was auf seine Sauberkeit und Umweltfreundlichkeit hinweist. Peraia bot die perfekte Kombination aus Stadt- und Strandurlaub und ermöglichte mir, mich zu entspannen und das mediterrane Ambiente zu genießen.
Praktikum in der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer
Mein Praktikum fand in der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer statt, die sich in der Nähe meiner Unterkunft befand. Während meiner Zeit dort half ich hauptsächlich bei der Vorbereitung einer Fachkonferenz. Das Arbeitsklima war sehr angenehm und alle Mitarbeiter, einschließlich der anderen Praktikanten, waren sehr freundlich. Die Kollegin, mit der ich meinen Arbeitsplatz teilte, gab mir auch gute Empfehlungen für Aktivitäten, die ich in meiner Freizeit unternehmen konnte. Die Lage der Kammer war von vielen Cafés und Supermärkten umgeben, sodass ich eine große Auswahl hatte. Am Ende meines Praktikums fand eine Fachkonferenz statt und im Nachgang sind alle Praktikanten zusammen in ein kretisches Restaurant gegangen. Dabei konnte ich die interessante Küche kennenlernen, insbesondere die Schnecken als Delikatesse.
Das Praktikum hat mich auch über die vorherige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Griechenland informiert, die insbesondere die deutsche Wirtschaft geprägt hat. Die Hanse, eine genossenschaftliche Vereinigung deutscher Kaufleute, legte den Grundstein für die erste europäische Wirtschaftsgemeinschaft, die von den 12. bis zum 17. Jahrhundert existierte und Niederlassungen in großen Teilen Europas hatte. Die Idee und der wirtschaftliche Erfolg der Hanse erlebten in der Europäischen Union eine Wiedergeburt, in der sie ihre Krönung erfahren sollte.
Fazit
Insgesamt war mein Aufenthalt in Thessaloniki geprägt von vielfältigen Ausflügen und Aktivitäten, die es mir ermöglichten, die Stadt und ihre Umgebung auf unterschiedliche Weise zu entdecken. So eine herzliche Stadt mit ihren Einwohnern. Es war eine bereichernde Erfahrung, die mich mit unvergesslichen Eindrücken und Erinnerungen zurückgelassen hat und ich bin dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, all diese Erfahrungen zu machen.
Ich hätte nichts an diese Reise bemängeln können bis auf die Zeit, die mir zu schnell vergangen ist.
Asisa A., 11G
Thessaloniki II (Griechenland)
Nach entspannten zwei Stunden Flug befand ich mich im Landeanflug auf den Flughafen Thessaloniki. Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich eine lange Promenade, welche sich die ganze Stadt entlang zog. Im Hintergrund waren nur Häuser und zwischendurch mal ein Fußballstadion zu sehen. Die Stadt liegt in einer Bucht zwischen Bergen. Nachdem ich mein Gepäck hatte, folgte ich einfach mal der Masse, was mich zu einem Bus führte, der vom Flughafen in 30 Minuten in die Stadt fuhr. Dort angekommen setzte ich mich erst einmal in einen kleinen Imbiss, wo ich ein Gyros Pita verspeiste. Kurz darauf lernte ich meinen Vermieter Andreas kennen, der sich über den Zeitraum noch als sehr hilfsbereit herausstellte. Die Wohnung habe ich über Airbnb gefunden. Sie war klein, aber sehr preiswert, mit Küche und Balkon in schöner Lage zwischen Innenstadt und der Praktikumsstelle, welche etwa 15 Busminuten vom Zentrum entfernt lag.
In meiner Praktikumsstelle, der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer, wurde ich sehr herzlich aufgenommen und schnell integriert. Das Büro war etwas klein, dafür aber die Mittarbeiter umso netter. Die Mehrheit sprach sowohl Deutsch als auch Griechisch, was die Kommunikation sehr einfach machte. Meine Kollegen waren immer für Fragen offen und gaben mir zahlreiche Tipps für Aktivitäten. Meine Aufgaben waren meist abwechslungsreich und interessant. So arbeitete ich viel an organisatorischen Aufgaben mit, z.B. für eine Veranstaltung der AHK, an welcher zahlreiche deutsche und griechische Unternehmen teilnahmen. Bei dieser Veranstaltung durfte ich ebenfalls dabei sein. Meine Arbeitszeiten waren von 8:00 bis 16:00 Uhr.
Während meinem Aufenthalt unternahm ich viele verschiedene Aktivitäten. So hielt ich mich beispielsweise gerne an der belebten Promenade am weißen Turm auf, wo es zahlreiche Restaurants, Bars und Straßenmusikanten gibt. Ich besuchte ein Fußballspiel von Aris FC, einen der beiden großen Fußballvereine der Stadt, lief 10 km den jährlichen „Alexander the Great’’ Lauf mit oder fuhr mit dem Reisebus nach Chalkidiki, einem beliebten Reiseziel mit traumhaften Stränden ca. 1,5 Stunden von Thessaloniki entfernt. Zu meinem Glück hatte es ungewöhnlicher Weise schon um die 26 Grad im April. Auch das Wasser war schon warm genug, um problemlos 30 Minuten schwimmen zu gehen.
Insgesamt bin ich mehr als zufrieden mit dieser dreiwöchigen Erfahrung. Thessaloniki hat mich positiv überrascht und ich konnte über den Zeitraum sehr viele Erinnerungen und Erfahrungen sammeln.
Finn Z., 11A
Bačka Palanka (Serbien)
Als ich mich schließlich auf den Weg nach Serbien machte, konnte ich meine Aufregung kaum bändigen. Dieses Mal fühlte es sich anders an als die Male zuvor. Zwischen der Aufregung, mein erstes Auslandsabenteuer zu erleben, und der Nervosität, den Erwartungen gerecht zu werden, durchlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Doch als ich in Serbien ankam, spürte ich eine Welle der Vorfreude und Entschlossenheit, die mich erfüllte. Die warme Umarmung der Sonne begrüßte mich, während vertraute Klänge und Gerüche meine Sinne erfüllten. Mit jedem Schritt fühlte ich die pulsierende Energie meines Heimatlandes und wusste, dass mein Abenteuer hier erst begann.
Als die Zeit gekommen war, Abschied zu nehmen, fühlte sich mein Herz schwer an. Doch gleichzeitig war ich erfüllt von Dankbarkeit für die kostbaren Erinnerungen und Erfahrungen, die ich in Backa Palanka gesammelt hatte. Besonders stolz machte mich die persönliche und berufliche Entwicklung, die ich während dieser Zeit durchlaufen hatte. Ich lernte nicht nur, wie man eigenständig handelt und Entscheidungen trifft, sondern auch, wie wichtig es ist, flexibel und anpassungsfähig zu sein.
Mein Auslandspraktikum mag vorbei sein, aber die Eindrücke und Beziehungen, die ich dort geschaffen habe, werden für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Mihaela M., 11B
Barcelona (Spanien)
Abseits des Praktikums konnte ich auch die spanische und katalanische Kultur besser kennen lernen. Ich habe an den Wochenenden unterschiedliche Städte besucht, wobei mir Barcelona mit seiner besonderen Straßen- und Häuserarchitektur am besten gefallen hat. Im kulinarischen Bereich konnte ich mich ebenfalls weiterentwickeln. Besonders gerne habe ich Tapas gegessen. Tapas sind kleine Teller mit unterschiedlichen Gerichten, die geteilt werden. Diese Gerichte können mit Fleisch, Fisch, Gemüse und allem Möglichem sein. Aber auch die Paellas waren sehr lecker. Das sind Reispfannen, hauptsächlich mit Meeresfrüchten. Ebenfalls habe ich viel über katalanische Feiertage gelernt wie den Saint Jordi, der dieses Jahr am 23.04.24 war.
An diesem Tag werden den Frauen Rosen und den Männern Bücher geschenkt. In den Städten werden sogenannte „Castells“ gebildet. Das sind menschliche Türme. Diese wurden damals gemacht, um Piraten frühzeitig sehen zu können. Mein Highlight war jedoch der Strand. Auch wenn während meiner Zeit das Wetter nicht so mitgespielt hat, waren die sonnigen Tage am Strand wunderschön. Mein Fazit zum Auslandspraktikum ist: es hat sich gelohnt. Auch wenn ich die Arbeit nicht so super fand. Abseits davon habe ich nämlich viele nette Leute kennengelernt, mich intensiver mit der spanischen bzw. katalanischen Kultur beschäftigt, viel über mich gelernt und meine Selbständigkeit verbessert. Deshalb kann ich nur jedem, der die Möglichkeit hat, empfehlen, ein Auslandspraktikum zu machen. Im Nachhinein kann ich jedem nur dazu raten, mit einem Freund oder einer Freundin das Praktikum zu machen, da ich glaube, dass es so mehr Spaß macht.
Tobias G., 11A