international Erasmus+ project – School is FIT through Europe Centers “SIFEC” – Exchange of good practice 2018-2022

Bereits seit 28 Jahren führt unsere Schule, gefördert vom COMENIUS-Programm bzw.  Erasmus+ Programm der EU, mit vielen Klassen internationale Unterrichtsprojekte mit ausländischen Partnerschulen durch.



Theorie und Anwendung, Internetnutzung, Präsentation und Kommunikation mit ausländischen Partnern auf Englisch wurden beispielhaft für moderne praxisbezogene Unterrichtsgestaltung, die nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler erheblich motivierte.

So wurde regelmäßig unsere Projekte als herausragend von der Kultusministerkonferenz/PAD ausgezeichnet.

Im Rahmen dieses neuen Programms hat die Robert-Bosch-Fachoberschule als koordinierende Schule erfolgreich einen Zwei-Jahres Antrag Erasmus+ (KA2 – Cooperation for Innovation and the Exchange of Good Practices; Strategic Partnerships for Schools) (2018-2022) geschrieben. Das Projekt wird von 4 europäischen Partnerschulen aus Talavera de la Reina (Spanien), Vilnius (Litauen) und Rovinj (Kroatien) durchgeführt und ist zu Beginn des Schuljahres gestartet.

Der Projekttitel lautet: „School is FIT through Europe Centers “SIFEC”“.

Unsere Schule ist für das Gesamtprojekt die koordinerende Schule.

Zur Vorbesprechung des Projekts fand an unserer Schule im November 2019 ein konstituierendes Arbeitstreffen von Schulleitungen, Projektkoordinatorinnen und Projektkoordinatoren sowie Lehrkräften aller Partnerschulen unter Einbindung von Schülerinnen und Schülern der „AG Europa“ unserer Schule ein konstituierendes Arbeitstreffen statt.

Die Idee des Projekts basiert auf der Notwendigkeit, an Schulen unterrichtlich wie auch außerunterrichtlich Internationalisierung in einer organisierten Form anzubieten.

Unser Projektziel ist es, einen gut strukturierten Rahmen für internationale Kooperationen anzubieten.

Schülerinnen und Schüler gründen Arbeitsgruppen zu bestimmten Interessengebieten („International Student Clubs“), die unter einer schulinternen Dachorganisation („Europe Center“) zusammengefasst sind. Diese Clubs arbeiten mit gleichgesinnten Clubs aus den Partnerschulen unterrichtlich wie auch außerunterrichtlich virtuell zusammen, um verschiedene kleine Projekte zu unterschiedlichen Themen durchzuführen. Zusätzlich findet jährlich ein gemeinsamer Workshop aller Partnerschulen statt.

So werden eine praxisnahe intensive Arbeit und rege Diskussion zwischen unseren Schülerinnen und Schülern sowie den Schülerinnen und Schülern der Partnerschulen gewährleistet.

Das Besondere an dem Projekt ist die Vielfalt der Themen, die Flexibilität und die laufende Vergrößerung der Center in den Partnerschulen hinsichtlich der Anzahl der Clubs, der beteiligten Schülerinnen und Schüler wie auch der Lehrerinnen und Lehrer.

Alle diese Clubs laufen in einem „Europe Center“ an der Schule zusammen.

Dabei wird ein europäisches Netzwerk zur Zusammenarbeit und zum Ideenaustausch entstehen.

Die Clubs ermöglichen den Schülerinnen und Schülern durch die internationale Zusammenarbeit die Sichtweisen der verschiedenen Länder kennen zu lernen.

Dies fördert die Entwicklung des europäischen Gedankens und die Akzeptanz anderer Kulturen. Nebenbei werden ihre sprachlichen Fähigkeiten gefördert.

Die Ergebnisse der Club Projekte werden in den Partnerschulen und bei Partnerschaftstreffen präsentiert, evaluiert (SWAT Analyse) und veröffentlicht.

Nach dem Projektende werden die Center ein wichtiger Teil der Schulen bleiben und davon ausgehend wird man eine Basis zur weiteren europäischen Kooperation haben.

Ein Höhepunkt in diesem Projektjahr war das gemeinsame Projekttreffen an unserer kroatischen Partnerschule in Rovinj vom 31. März bis 6. April 2019. In dieser Woche trafen sich ca. 50 Schülerinnen und Schüler mit 15 Lehrerinnen und Lehrern aller Partnerländer zu einer gemeinsamen Projektwoche. In internationalen Workshops erarbeiteten Vertreter der Clubs gemeinsame Präsentationen. (Siehe auch Bericht des Projekttreffens:  SIFEC – School is Fit through Europe Center: Erasmus+ project student meeting in Rovinj 2019)

In dem Schuljahr 2018/19 wurden in Clubs, die sich wieder in Arbeitsgruppen gliederten, zu drei Rahmenthemen gearbeitet.:

ISC 1: International Startup

ISC 2: School Marketing

ISC 3: Studying and Working Abroad

Schülerinnen und Schülern, die erfolgreich an der Mobilität teilgenommen haben, wurde der EUROPAPASS verliehen, in dem die mit den Partnerschulen vereinbarten Kompetenzen zertifiziert   werden. Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich am Wahlkurs teilgenommen haben, erhielten ein netzwerkinternes Zertifikat.

Nachdem alle Vorbereitungen zu einem 4-Länder-Treffen aller Partnerschulen in Vilius/Litauen März/April 2020 inhaltlich vorbereitet war, alle beteiligten Schüler*innen unzählige Stunden für Präsentationen und Diskussionsrunden investiert hatten, Filme gedreht hatten usw. , hat uns die Corona-Pandemie gestoppt: Das Treffen musste abgesagt werden, Flüge, Hotel mussten storniert werden.

Das Projekt wurde aber nicht eingestellt: Die Zusammenarbeit aller Beteiligten fand nun über Videokonferenzen statt und fand ihren Höhepunkt nach einigen virtuellen Workshops im Mai 2021 in Form eines gemeinsamen dreitägigen „virtuellen 4-Länder-Treffens“ zur Präsentation der Ergebnisse des Projekts über eine gemeinsame Videokonferenz.

Die „International Student Clubs“ ISC in dem Projekt waren:
ISC Studying and Working Abroad
ISC International StartupISC Environmental School
ISC Substantial Bussines
ISC Applying for a job internationally

Leider fiel auch in dem Schuljahr 2021/22 die
angedachte Wahlkursfahrt zu dem internationalen 5-Länder-Treffen (inzwischen ist aus Slupsk/Polen eine Partnerschule dazugekommen) der Partnerschulen in Vilnius/Litauen wegen der Corona-Pandemie aus.
Flüge und Hotel waren bereits gebucht.

So wurde ein eTwinning Projekt im Rahmen von ErasmusPlus gestartet, um virtuell die Projektarbeit durchzuführen:


Das Treffen aller Beteiligten fand statt in Vilnius nun im Januar 2022 in Form eines virtuellen 5-Länder-Treffens: “Eu-Cafè” International meeting 25.01.2022  (Munich, Slupsk, Vilnius, Turin,  Rovinji) mit dem Topic: “Fast Fashion” mit Teilnahme von 110 Schüler*innen und 20 Lehrkräften statt.

Es war ein großartiges uns sehr interessantes Treffen mit regen und durchaus auch emotionalen Diskussionen.

 

Nun endet das beantragte Projekt, das für alle Beteiigten an allen Schulen eine große Bereicherung war und auch auf die Schulen nachhaltig wirken wird, was aus der Evaluation des Projektes deutlich und eindrucksvoll hervorgeht.

Der Dank gilt hier den beteiligten Lehrkräften, Fr. Sommer, Fr. Schlamp-Hoffmann, Fr. Ratajczak, Fr. Vetter, Hr. Schicker

und besonders den vielen Schülerinnen und Schülern, die in dem Projekt, gerade auch in den widrigen Zeiten der Corona-Pandemie, neben ihrem Unterricht in ihrer Freizeit gezeigt haben, was sie können, nämlich Großartiges zu leisten.

Die Schülerinnen und Schülern, die erfolgreich an der Mobilität teilgenommen haben, wurde der EUROPAPASS verliehen, in dem die mit den Partnerschulen vereinbarten Kompetenzen zertifiziert sind. Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich am Wahlkurs teilgenommen haben, erhielten ein netzwerkinternes Zertifikat.

Für das Erasmusteam

Anton Schicker