„Muchas gracias for the wonderful time we spent together“, „Gracias por ser tan simpáticos, os he cogido mucho cariño a todos y os echaré de menos.”, “I will miss you all so much and I am thankful for the great memories that we have made.” – die Botschaften, die die deutschen und spanischen SchülerInnen am Ende des ersten Schüleraustausches der Robert-Bosch-FOS mit der I.E.S Ribera del Tajo ihren jeweiligen AustauschpartnerInnen hinterließen, zeugen von der guten Stimmung, die während des ganzen Unterfangens vorherrschte.
Im Sommer 2016 kam der Schüleraustausch mit der spanischen Schule in Talavera zum ersten Mal zustande – deutsche und spanische LehrerInnen hatten zuvor dank des Erasmus-Programms Kontakt geknüpft. Zunächst ging es für Frau Gold und Frau Kastl mit ihrer Schülergruppe über Madrid nach Talavera, wo man gleich sehr herzlich von den sympathischen Gastfamilien begrüßt wurde. Nun galt es für die SchülerInnen, die Alltagstauglichkeit ihrer an der Robert-Bosch-FOS erworbenen Spanischkenntnisse zu testen und sich auf einen Einblick in die spanische Kultur einzulassen… Erleichtert wurde dies durch die vielen gemeinsamen Aktivitäten, die die spanische Schule geplant hatte. So standen neben Freibadbesuchen, Public Viewing und gemeinsamen Schultagen auch der Besuch einer Keramikfabrik in Talavera und Tagesausflüge in die beeindruckenden Städte Madrid und Toledo auf dem Programm. Ein gelungenes Abschiedsfest inklusive schuleigenem Lehrer/DJ an den Plattentellern rundete den Spanienaufenthalt ab und am Morgen der Abfahrt fiel es der ein oder anderen spanischen Mama sichtlich schwer, den ins Herz geschlossenen deutschen Schützling wieder ziehen zu lassen. Zurück in Bayern hatten die SchülerInnen der Robert-Bosch-FOS zwei Tage Zeit, um all die neuen Eindrücke zu verarbeiten – dann landeten auch schon die SpanierInnen in München um nun, nach einer gemeinsamen Stadtführung, ihrerseits in Gastfamilien unterzukommen. Gemeinsamer Unterricht, ein Bowlingabend, eine Wanderung am Tegernsee und ein Tagesausflug nach Regensburg gaben den SchülerInnen Gelegenheit, die neu geknüpften Freundschaften noch weiter zu vertiefen. Ein Highlight für die SpanierInnen stellte die von Herrn Krüning geführte Tour durch die Allianzarena dar – hier wurden die Fotoapparate besonders oft gezückt. Stilecht ließ man die Woche dann im Biergarten ausklingen. Nach so viel intensiv verbrachter gemeinsamer Zeit gestaltete sich der Abschied nachvollziehbarerweise mitunter tränenreich. Ganz offensichtlich war es den SchülerInnen beider Länder gelungen, über die ein oder andere Kultur- und Sprachbarriere hinweg ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen. Kann es einen schöneren Beweis für gelungene europäische Zusammenarbeit geben?