„¡Bienvenidos en una familia española!“ hieß es dieses Jahr wieder für elf SchülerInnen der Robert-Bosch-FOS. Eine Woche lang durften sie spanisches Leben hautnah erfahren – in spanischen Gastfamilien der Kleinstadt Talavera de la Reina. Eine schöne Gelegenheit, die erlernten Spanischkenntnisse auf ihre Alltagstauglichkeit hin zu prüfen! Wo zur genauen Verständigung Englisch oder die berühmten „Hände und Füße“ nötig waren, konnte auch darauf erfolgreich zurückgegriffen werden.
Unsere Partnerschule I.E.S. Ribera del Tajo stellte wieder ein schönes Programm zusammen. So begann unser Aufenthalt mit einem Spaziergang durch das – verschneite (!) – Madrid, bevor wir abends mit eigens für uns angemietetem (!!) Bus in Talavera ankamen, wo unsere Gastfamilien uns in Empfang nahmen. Es folgte eine Woche kultureller und kulinarischer Highlights, in der die deutschen Schülerinnen und Schüler und ihre spanischen AustauschpartnerInnen auf viele Gemeinsamkeiten und interessante Unterschiede stießen. So blieb neben Ausflügen in Talaveras Keramikgeschichte, der Fahrt in die geschichtsträchtige Stadt Toledo, das Überfliegen des Flusses Tajo mit einer Tirulina (der spanischen Version eines „Flying Fox“), der Begehung der beeindruckenden Burg von Oropesa und der Besichtigung eines deutschen Soldatenfriedhofs vor allem auch der spanische Tagesablauf im Gedächtnis – doch haben wir uns schnell mit dem ausdauernden Mittagessen ab 14:00 Uhr und dem üppigen Abendessen ab 22:00 Uhr und später angefreundet.
Sicherlich brauchten auch unsere spanischen Freunde einige Wochen später ein, zwei Tage, um sich an das deutsche „horario“ zu gewöhnen. In München angekommen, gab es zunächst Apfelschorle und Butterbrezen, dann wurde die spanische Schülergruppe von Herrn Rauch an der Robert-Bosch-FOS auf Spanisch begrüßt. Bestens versorgt durch die deutschen Gastfamilien erwartete die jungen Spanierinnen und Spanier eine spannende Woche. München zeigte sich beim Besuch unserer Gäste von seiner schönsten Seite, ob nun beim ausgiebigen Spaziergang durch das Stadtzentrum, dem feierlichen Europatag an der Schule oder der Besichtigung der Allianzarena, wo pikanterweise eine Woche später die Begegnung zwischen FC Bayern und Real Madrid stattfinden würde… Etwas bayerisches Lebensgefühl wie im Bilderbuch gab es dann noch beim Abschlussabend am Frühlingsfest, wo neben den Teilnehmern des Spanienaustausches auch alle (deutschen und internationalen) Teilnehmer des Erasmusprojekts eine interessante Woche gemeinsam ausklingen ließen.
Die Organisatoren hoffen, dass der Austausch sowohl den deutschen, als auch den spanischen SchülerInnen in guter Erinnerung bleiben wird und freuen sich auf weitere Kontakte mit der I.E.S. Ribera del Tajo.
G. Gold