Mit Hilfe des von Kolleg*nnen entwickelten Planspiels „Städte der Zukunft“1 soll den Schüler*innen die Problematik einer smarten und nachhaltigen Stadtentwicklung vor Augen geführt werden.
Das Thema ist in den Medien, Wissenschaften und auf kommunaler Ebene aktuell. Es erfordert die Vernetzung verschiedener Disziplinen und damit eine innovative Kultur des Teamteachings.
Aufgrund der Vielschichtigkeit bietet es sich an, dieses Thema in Form eines Projekts (teilweise Auflösung der Vorgaben durch den Stundenplan) und als fächerübergreifenden Unterricht zu behandeln. Hierfür gibt es zahlreiche Überschneidungen mit den vom LehrplanPLUS vorgegebenen Lehrinhalten mit dem Effekt der Stärkung diverser Methodenkompetenzen, wie beispielsweise Recherchieren, Präsentieren, Moderieren, Diskutieren und Reflektieren.
Abriss des konkreten Ablaufs:
Mit der Einführung in das Planspiel im Herbst 2019 erfolgte die Vorstellung der Rollenprofile und die Bewerbung der Schüler*innen um eine Rolle. Die Schüler*innen begannen eine eigenständige umfassende Recherche in ihrer Rolle, die sie in einer Portfoliomappe festhielten. Ferner ergaben sich Expertenvorträge aus den Bereichen Baureferat, Stadtentwicklung und Entsorgungsbereich sowie eine Exkursion (Wertstoffhof – Künstliche Intelligenz – Wirtschaftssysteme im Weltsalon des Tollwood Winterfestivals 2019).
Das eigentliche Planspiel fand im Rahmen des „Tag der offenen Tür“ am 17.01.2020 statt:
In der boomenden Metropolregion will die Stadt München ein neues smartes Vorzeige-Stadtviertel ausweisen. Die Bürgermeister*innen laden hierzu verschiedene Vertreter zu einem Runden Tisch ein, um die wirtschaftlichen und technologischen Möglichkeiten einer nachhaltigen und humanen Stadtentwicklung vor einem breit gefächerten Hintergrund zu diskutieren.
Damit jeder aktiv zum Zuge kam, wurden vier Durchläufe gespielt. Ein Fachreferat zu dem Thema wurde als ein „fiktiver Expertenvortrag“ in den Spielverlauf integriert. Juliane Früh und Sebastian Reim haben in der Rolle der Journalisten Beiträge der medialen Berichterstattung zum Planspiel erstellt.
Die Schüler*innen ergänzten ihre Portfoliomappen u.a. um ein individuelles Feedback.
Den Abschluss bildete eine Projektevaluation sowie die Vergabe eines Zertifikats.
1 Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung zu der Version von 2017 auf der Basis des wissenschaftlichen Planspiels „Energetingen“. (s. Beitrag auf der Homepage)